Von Berg zu Tal Fahrt

Der wahre Schmerz ist ein welcher, der sich leise ankündigt und dann doch hinein stürmt. 

Die Vorahnung weht über die Berge und doch glaubte ich nicht daran.

Auch wenn die leise Kälte über meine Haut streicht und das Weinen des Windes im Ohr nach halt, kommt ein Sturm auf und die Verwüstung naht.

Die Wiese, auf der wir lagen, zittert wie meine Hand, die du gestern noch hieltest und versprachst nicht loszulassen. 

Im Gebirgsbach, in dem sich unsere Gestalten einst widerspiegelten, kommen kleine Wellen auf, die traurig gegen das Ufer peitschen.

Doch hinter den umgeknickten Baumstämmen, die sich als hohl entpuppten und einst mal die deinigen Versprechen waren, 

wartet ein Tal.

Wartet ohne dich.

Und vielleicht ist es dort schöner als in den Bergen.

Und so ist der Schmerz zwar da und vorerst mein Begleiter, doch irgendwann verblasst er, sowie du in meinen Erinnerungen.

2 Gedanken zu “Von Berg zu Tal Fahrt

  1. Welch Augenweide eines Textes, welcher meine Stimmung aufheitern, schöne Gefühle hervorbringen ließ und mich, alles in allem einfach nur erfreute.
    Ich weiß klar, dass sie sehr geehrte Erschafferin dieses Textes solch Kommentare häufiger vernehmen, doch diese ehrlich Kritik kommt aus dem Munde einer belesenen Person, die sowohl Textanalyse als auch über die Fähigkeit, die gesellschaftskritische Komponente zu erfassen verfügt.

    Also sage ich Danke für diese wunderschöne Rose inmitten einer dürren Steppe

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